Oft wird (vor allem von älteren Generationen) empfohlen, das Baby nur im bestimmten Stundentakt zu stillen - unabhängig der Bedürfnisse des Kindes.
Ob es vor Hunger und Verzweiflung schreit oder nicht. 💔
Heute wissen wir: das ist in der Regel weder sinnvoll noch förderlich. Du solltest dein Baby nach Bedarf stillen.
Hier habe ich 3 Gründe (es gibt noch einige mehr😉) für dich, warum du beim Stillen die Uhr ruhig mal ignorieren darfst.
Das gilt sowohl für die Häufigkeit des Stillens, als auch für die Dauer eines Stillvorgangs.
Bedürfnisse
Stillen erfüllt nicht nur das Bedürfnis nach Hunger.
Sondern auch nach Nähe, Sicherheit, Körperkontakt, Interaktion mit der Bezugsperson und vieles mehr.
Und genau wie Hunger richten sich diese Bedürfnisse nicht nach der Uhr.
Selbstwirksamkeit
Ein Kind, das von Anfang an seine Bedürfnisse äußern darf – und diese gesehen und erfüllt werden – lernt:
Ich werde gesehen und geliebt.
Ich habe Wert.
Anpassung
Muttermilch passt sich dem Bedarf des Kindes an. Bestimmt ein Baby also selbst über Häufigkeit und Dauer des Stillens, dann passt sich nicht nur die Milchmenge optimal an den Bedarf des Kindes an, sondern auch die Zusammensetzung der Muttermilch wird individuell optimiert.
Zu guter Letzt
Wie immer gilt:
jedes Kind ist individuell.
Unsere Babys sind in der Regel kompetent und wissen, was sie brauchen.
Die Ausführungen beziehen sich auf gesunde, reif geborene und gut gedeihene Babys, bei denen sich eine stabile Stillbeziehung etabliert hat.
Dennoch kann es Situationen geben, in denen Einfluss auf das Stillmanagement (z.B. Häufigkeit oder Dauer) genommen werden muss.
Dies sollte von Fachpersonal abgewogen, besprochen und begleitet werden.
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